Sätze die wir immer mal wieder in unserem Sprachgebrauch haben. Es deutet darauf hin, dass etwas in uns schlummert und unser System belastet. Körperlich genauso wie auch emotional, sind wir gefordert.
Die beiden Sinne, die dabei angesprochen werden, ist einerseits der Geruchssinn – Nase und andererseits der Hörsinn – Ohr. Aus dem Gelben Kaiser heißt es das Metall Element öffnet sich über die Nase und das Wasser Element öffnet sich über die Ohren. Genau in dieser Übergangsphase befinden wir uns gerade.
Noch sind wir in der Metall-Jahreszeit, doch schon bald kommt der Winter und wir wechseln ins Wasser-Element. Das Metall nährt das Wasser. Lunge und Dickdarm Meridian ist die ersten körperlichen Funktionen, die ab der Geburt loslegen sich zu entwickeln – Luft holen, Ausscheidung aktivieren. Aufnehmen, Loslassen. Rhythmus, Nein-Sagen, wenn es genug ist. Gleich dahinter kommt das Wasserelement – Lebenswille, Schlaft, Erholung Regeneration. Im Nierenmeridian ist unsere Energie der Eltern gespeichert, sie versorgt den Knochenaufbau, lässt unseren Urinstinkt leben. Die Blase sagt man sorgt für die gute Bewässerung im Staat. Alle Region im Körper sollen gut mit Lebensenergie versorgt werden.
Über die Jahre hinweg mache ich viele Erfahrungen, treffe Entscheidungen. Höre, sehe, rieche und fühle viele verschiede Ereignisse. Alles wird in uns abgelegt. Das Unterbewusstsein reagiert in Folge dementsprechend. Wenn dann die obengenannten Sätze in meinen Geist oder sogar über meine Lippen kommen, dann ist das ein sehr klares Zeichen, dass es höchste Zeit ist, etwas loszulassen. Sich von Gewohnheiten, Glaubensmuster zu verabschieden.
Es ist Zeit die eigenen Gedanken hören zu lernen, bevor die Überforderung kommt. Es ist Zeit genau hinzuhören, ob es meine Überzeugung ist oder die, die ich von Kindertagen an kenne. Es ist aber vor allem der Augenblick, indem ich die Signale, die mir mein Körper sendet, erkennen sollte.
Herbst und Winter sind die Momente im Jahr, wo die Ernte des Jahres eingefahren ist. Der Dünger wird auf die Felder gebraucht, damit der Boden auch im nächsten Frühjahr fruchtbar ist. Die letzten Handgriffe werden gemacht, um alles für den Winter vorzubereiten. Das sogenannte „Einwintern“ beginnt. Der Winter soll uns Ruhe bringen, Kraft spenden, aber auch gleichzeitig den Samen fürs neue Jahr entdeckt, entwickelt und gereift wird.
„Wer andere kennt, ist klug. Wer sich selber kennt, ist erleuchtet.“
Laotse
Auch der Mensch sollte in dieser Zeit sich Gedanken machen was oder wen kann ich nicht mehr riechen. Von was sollte ich mich trennen. Wo darf ich nachdüngen, um einen nahrhaften Boden fürs nächste Jahr zu schaffen. Wie sieht mein Lebensrhythmus aus – gibt es Gewohnheiten, die mir nicht guttun. Zur Ruhe kommen ist leichter gesagt als getan. Versuchen in die Stille zu gehen und die Gedanken ziehen zu lassen, braucht tägliches Tun. Sich klar darüber werden, was genau ich nicht mehr hören kann, ist wohl die wichtigste Aufgabe in unserem Dasein. Es ist nicht der lauteste Gedanke, Wort, das wir nicht mehr hören können. Sondern der Kern ist hinter vielen Emotionen und Gefühlen verschüttet. Es ist der leiseste Gedanke, das tiefste Gefühl, das hier aus uns spricht. Es braucht ein bisschen bis wir in diesen Tiefen ankommen können. Meist braucht es sehr viel Licht, um sehen zu können.
In den nächsten Tagen wird genau das von uns gefordert sein. Höre genau in dich hinein. Fühle was du gerne riechst. Welche Düfte ziehen dich an, was stößt dich ab. Welche Macht, Schwing steht hinter den Worten. Wie nimmst du die Worte auf. Was verbindest du damit. Die Tiefen in dir wollen erhellt werden.